Veranstaltungen 2019

18. November 2019, Brüssel

Workshop: Geographical indication protection for non-agricultural products at EU level: economic and comparative aspects

Veranstalter des Workshops war die EU Kommission / Generaldirektion Internal Market, Industry, Entrepreneurship and SMEs

Kultur und Arbeit Geschäftsführerin Dr. Karin Drda-Kühn nahm als Sprecherin  am Panel 1 – Geographische Indikationen als Instrument für die lokale und regionale Entwicklung:  nicht-landwirtschaftliche Produkte teil.

Kunsthandwerk und Rohstoffe dominieren bei nicht-landwirtschaftlichen Produkten, die mit einer geografischen Angabe in ihrem Namen versehen sind. Sie unterscheiden sich sehr stark von landwirtschaftlichen Produkten. In diesem Panel ging es darum, welches Potenzial nicht-agrarische Produkte (z. B. Kunsthandwerk)  zur Förderung der regionalen Entwicklung haben und welche Rolle Schutzsysteme wie die Geographischen Indikationen (GI) spielen können.

Die rund 80 Teilnehmer*innen des Workshops aus vielen europäischen Ländern gingen vor allem folgenden Fragen nach:

  • Bedeutet die territoriale Verbindung eine Chance oder ein Hindernis für das Wachstum?
  • Schränken die Anforderungen an die Produktspezifikation die Innovation ein?
  • Welche Rolle spielt das Kunsthandwerk bei Markenbildung und Tourismusförderung?
  • Ist der GI-Schutz notwendig, um kollektive Maßnahmen zu fördern, wenn man Alternativen im Markenrecht erhält?

Eine in diesem Kontext jüngst im Auftrag der EU-Kommission erstellte Studie (Veröffentlichung geplant  im Frühjahr 2020) wurde vorgestellt und ausführlich beraten.

Dr. Karin Drda-Kühn stellte in ihrem Beitrag Beispiele hochwertigen Kunsthandwerks mit regionaler Anbindung vor und widmete sich in ihren Ausführungen den Auswirkungen der GI auf den Kulturtourismus und die Regionalentwicklung. Sie ging dabei auf die Interessenslagen von Kulturschaffenden und Touristiker*innen ein, identifizierte die derzeitigen Herausforderungen und Möglichkeiten und formulierte  abschließend sechs Empfehlungen, damit Akteur*innen des Kulturtourismus profitieren könnten.

(Bildnachweis: DG GROW)