2015–2018: YCARE

Jugendberatung gegen Radikalisierung – ein ganzheitlicher Ansatz zur Unterstützung von gefährdeten Jugendlichen

 

ycare-fullFür eine Minderheit von Jugendlichen ist das Erwachsenwerden eine Zeit, in der ernsthafte Probleme auftauchen oder frühere Schwierigkeiten eskalieren. Diese können durch Schwierigkeiten in der Schule, fehlende gute Vorbilder oder pubertäre Belastungen entstehen, aber auch die bewusste Erfahrung von Entfremdung, Diskriminierung und Rassismus. Wenn dem nicht positive Erfahrungen und berufliche und soziale Perspektiven entgegenstehen, können extremistische Ideologien (Neo-Nazi-Gruppen, Jihad) eine Alternative scheinen. Der Weg in die Radikalisierung ist dann oft vorgezeichnet.

Diese jungen Menschen brauchen ganzheitliche Unterstützung, die ihre Lebens- und Lernumgebungen einbezieht. Hier setzte YCARE (Youth Counselling against Radicalisation – a Holistic Approach to Support Vulnerable Adolescents) an, um Antworten zu finden auf die jüngsten Phänomene der Radikalisierung von jungen Männern und Frauen, die sich radikalen Organisationen anschließen.

In YCARE arbeiteten acht europäische Partnereinrichtungen daran, zunächst die Voraussetzungen zu klären, wie Radikalisierungstendenzen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 – 25 Jahren in Schule und Ausbildung begegnet werden kann. Ziel war ein personalisiertes Maßnahmenpaket, das Eltern, Lehrkräften, Ausbilder/innen und Einrichtungen der Jugendpflege, -beratung und –arbeit präventive und praktikable Instrumente an die Hand gibt, um gegen Radikalisierung anzugehen.

Die Partnerschaft bestand aus einem multidisziplinären Team:

Kultur und Arbeit e.V. brachte in das Projekt die besondere Rolle von Künstler/innen ein, die in der Prävention spezielle Aufgaben übernehmen könnten. Als Vorbild diente dazu das Projekt „Malerwerkstatt“ an der Erlichschule in Speyer und der Schubert-Schule in Neustadt. Das Projekt wurde in der Trägerschaft von Kultur und Arbeit in den Jahren 2009 – 2014 weiter entwickelt und administrativ begleitet.

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Kontakt: Dr. Karin Drda-Kühn, Tel. 07931-56 36 374 oder per E-Mail-Kontakt.

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Projektnummer: 2015-1-NL01-KA202-008861

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