Die Zahl der jungen Männer und Frauen, die sich radikalisieren und sich radikalen Organisationen anschließen, hat in der jüngsten Vergangenheit mehrfach Schlagzeilen gemacht, ob im Zusammenhang mit islamistischen Terrororganisationen oder rechtsnationalen Einrichtungen. Der letzte Verfassungsschutzbericht der Bundesregierung geht davon aus, dass derzeit rund 960 Menschen sich allein aus Deutschland auf den Weg in den Nahen Osten gemacht haben, um sich den Terroristen des sogenannten Islamischen Staates anzuschließen. Der überwiegende Teil ist jünger als 30 Jahre.
Aus Sicht der Kultur ergibt sich die Frage, ob Kultureinrichtungen überhaupt einen Beitrag zur Radikalisierungsprävention leisten können? Die Europäische Kommission hat dies bereits 2016 mit einem klaren Ja beantwortet. Aber wie und mit welchen Instrumenten? Sollen sich Kultureinrichtungen überhaupt dem Thema stellen und wenn ja, in welcher Form? Kann die Kultur vielleicht einen ganz speziellen Beitrag leisten, den andere Einrichtungen der Zivilgesellschaft nicht erbringen können?
Auf diese Fragen wird die Veranstaltung eingehen. Es werden zudem gute Beispiele präsentiert und leicht handhabbare Instrumente und Materialien vorgestellt, die im europäischen Projekt YCARE entwickelt wurden. Diese sind ausdrücklich für Einrichtungen gedacht, die kein spezialisiertes Personal zur Radikalisierungsprävention vorhalten können, sich aber dennoch dem Thema „Radikalisierungsprävention“ stellen wollen oder müssen.
Datum: 22. Januar 2018, 11 – 17.30 h
Ort: Haus der Kulturverbände, Mohrenstraße 63, 10117 Berlin,
Veranstaltungsraum des BBK im 5. OG
Registrierung mit beigefügtem Anmeldebogen,
per Mail: info@kultur-und-arbeit.de, oder Tel. 07931- 56 36 374, 030 54826547
Teilnehmer/innen: Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich an Einrichtungen der Kultur, der kulturellen Bildung und der Zivilgesellschaft, die sich in der jüngsten Vergangenheit mit dem Thema „Radikalisierung“ auseinandersetzten oder sich auseinandersetzen mussten.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, bitte registrieren Sie sich umgehend, spätestens bis 18.01.2018.
Rückfragen per Telefon 07931 56 36 374 oder per Mail
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