Kultur und Arbeit e.V.

Newsletter  06.11.2017

Kulturwirtschaft - Kulturtourismus - Kulturerbe-Erhalt

Kulturarbeitsmarkt - Kultur als Wertschöpfung

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Liebe Kolleginnen und Kollegen aus der Kulturwirtschaft und benachbarten Bereichen,

Kultur und Arbeit e.V. engagiert sich überall dort in der Kulturwirtschaft, wo Kulturschaffende ihre ganz speziellen Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen können.  Besonders am Herzen liegt uns unvermindert die Qualifizierung für den europäischen Arbeitsmarkt.

In diesem Newsletter stellen wir Ihnen unsere laufenden Vorhaben vor: im Kulturtourismus im ländlichen Raum, in den Vorbereitungen zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 und in der Qualifizierung für den Kulturerbe-Erhalt.

Wir sind aber auch in der Radikalisierungsprävention und in der arbeitsmarktorientierten Validierung von ehrenamtlich erworbenen Kenntnissen aktiv, weil auch hier Kulturschaffende etwas beitragen können.

Inspiration und Freude bei der Lektüre wünschen Vorstand und Geschäftsführung von Kultur und Arbeit e.V.

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Kulturerbe-Erhalt: Ausbildung und Weiterbildung

 

Im so genannten “Structured Dialogue” der Europäischen Kommission erarbeitete Kultur und Arbeit e.V. gemeinsam mit rund 30 europäischen Expert/innen eine Studie zum Thema  “Towards an integrated approach to cultural heritage for Europe – prospects on skills, training and knowledge transfer for traditional and emerging professions” im Rahmen der EU-Initiative Voice of Culture. Es ging darum, für das Europäische Kulturerbejahr 2018 Strategien zu entwickeln, wie Ausbildung und Wissenstransfer im Kulturerbe-Erhalt künftig organisiert werden müssen.

Die  Studie wurde im Herbst 2017 der EU-Kommission übergeben. Kultur und Arbeit bereitet derzeit die deutsche übersetzung vor.

Hier gibt's die (englischsprachige) Studie im Download

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Kulturtourismus: EUROPETOUR - Blog

Kennen Sie schon den Blog des EUROPETOUR-Projekts? In regelmäßigen Abständen werden dort  kulturtouristisch relevante Themen aus dem Projekt aufbereitet. Dort sind auch bereits die ersten kulturtouristischen Schulungsmaterialien in deutscher Sprache veröffentlicht.

Lassen Sie sich inspirieren!

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Kulturarbeitsmarkt: ehrenamtliches Engagement für den Arbeitsmarkt validieren

Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, haben oft die Schwierigkeit, einem Arbeitgeber zu vermitteln, welche Kenntnisse und Schlüsselqualifikationen sie erworben haben. Arbeitgeber/innen wiederum können aus Bescheinigungen von Freiwilligenorganisationen häufig nur schwer entnehmen, welche Kenntnisse dort erworben wurden, da diese Bescheinigungen in der Regel die Tätigkeiten beschreiben, nicht aber die erworbenen Kompetenzen.

ValCoVol erstellt einen Überblick über Projekte, Initiativen und Methoden zur Validierung von nicht-formalem und informellem Lernen, das durch freiwilliges Engagement erreicht wurde. Gleichzeitig werden Instrumente, Modelle und Systeme identifiziert, die Schlüsselkompetenzen validieren, welche im Ehrenamt erworben wurden. Ziel: Arbeitgeber/innen qualifiziert über Kompetenzen zu informieren, die in ehrenamtlicher Arbeit erworben wurden.

Eine Übersicht an Initiativen finden Sie hier.

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Kultur als Wertschöpfer für die Gesellschaft: YCARE

In YCARE arbeiten acht europäische Partnereinrichtungen daran, zunächst die Voraussetzungen zu klären, wie Radikalisierungstendenzen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 – 25 Jahren in Schule und Ausbildung begegnet werden kann. Ziel ist ein personalisiertes Maßnahmenpaket, das Eltern, Lehrkräften, Ausbilder/innen und Einrichtungen der Jugendpflege, -beratung und –arbeit präventive und praktikable Instrumente an die Hand gibt, um gegen Radikalisierung anzugehen.

Auch Künstler/innen haben an der Konzeption von Übungsmaterialien zur Deradikalisierung mitgewirkt

Mehr dazu hier

PREVENT - Radikalisierung verhindern - Fachkräfte in ihrer Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten unterstützen

Freiwillige, die mit Flüchtlingen arbeiten, brauchen neue Fähigkeiten, um mit Spannungen besser umgehen zu können. Sie brauchen Kenntnisse, um frühzeitig sich abzeichnende Spannungen und Radikalisierungstendenzen zu erkennen. Viele dieser ehrenamtlich arbeitenden Kräfte  - auch in Kultureinrichtungen, von denen sich viele in der Flüchtlingsarbeit engagieren! - stehen diesen Entwicklungen unvorbereitet gegenüber.

Hier setzt PREVENT an. Die wichtigsten Projektergebnisse (u.a.)

• die Partnerschaft entwickelt eine elektronische Plattform, auf der europäische Initiativen und Lernmaterialien gesammelt werden, die Hilfestellung geben in der Konfliktbewältigung und bei interkulturellen Spannungen

• über ein interaktives Forum können sich Menschen, die in der Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen und Migranten aktiv sind, austauschen und sich mit Konflikten und Spannungen, die zu Radikalisierung führen können, auseinandersetzen

Mehr zu PREVENT

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Wer sind wir?

Kultur und Arbeit e.V. beteiligt sich seit 2006 aktiv an der Entwicklung der Kulturwirtschaft in Deutschland und Europa. Hervorgegangen aus einem Forschungsvorhaben des Bundes und der Europäischen Kommission, verstehen wir uns als Dienstleister für Kulturschaffende, die sich für die Kulturwirtschaft und alle benachbarten Branchen qualifizieren wollen. Dazu bieten wir Projekte, Qualifizierungsmaßnahmen und Beratung.

Auf unserer Homepage und auf unseren Facebookseiten finden sich Anregungen und Informationen.

Auf vertikult finden Sie Job- und Qualifizierungsangebote.

Dieser Newsletter kann gerne an Interessierte weiter geleitet werden.

(Bildnachweise: KuA, Voice of Culture)

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Impressum

Geschäftsstelle
Kultur und Arbeit e. V.
Goethestr. 10, D-97980 Bad Mergentheim
Telefon: +49-7931-5636374, Fax: +49-7931-992731
E-Mail: info”at”kultur-und-arbeit.de

Hauptstadtbüro
Heilmannring 59 B, D-13627 Berlin
Tel: +49-30-54826547, Fax:+49-30-89634907
E-Mail: berlin”at”kultur-und-arbeit.de

Internet: www.kultur-und-arbeit.de

Ansprechpartnerinnen: Dr. Karin Drda-Kühn, Pirka Kathrin Martin, B.A.